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Marburg zeigt Respekt: Feuerwehr ruft zu rücksichtsvollem Miteinander auf!
Alle Menschen verdienen Respekt: Das ist die klare Meinung, die die Feuerwehr Marburg vertritt. Dafür hat sie jetzt in Zusammenarbeit mit der Universitätsstadt Marburg die Kampagne „Marburg zeigt Respekt“ gestartet – mit einem Logo, das es künftig als Aufkleber auf Einsatzwagen, auf städtischen sowie privaten Fahrzeugen zu sehen geben wird.
In einer Zeit, in der der Werteverfall in der Gesellschaft stetig zunimmt, möchte die Marburger Feuerwehr ein Zeichen setzen und für mehr Achtsamkeit und rücksichtsvolles Miteinander werben. „Gefühlt beinahe täglich wird in den Medien von Gewalt gegen Einsatzkräfte berichtet“, erzählt Andreas Brauer, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Marburg. Diese negativen Schlagzeilen nimmt er Anfang des Jahres zum Anlass, um an einer Aktion zu arbeiten, mit der er auf die verbalen und tätlichen Übergriffe gegenüber Einsatzkräften aufmerksam machen möchte.
Er merkt jedoch: Das ist zu kurz gedacht. Nicht nur Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst verdienen einen wertschätzenden Umgang, sondern jeder Mensch. Die Kampagne „Marburg zeigt Respekt“ entsteht. Schnell hat Andreas Brauer eine Vorstellung von dem Logo. Er zeichnet ein paar Skizzen. Die Marburger Werbe- und Marketing-Agentur „Design in time“ setzt die Ideen des stellvertretenden Leiters der Feuerwehr um. Es entsteht ein ausdrucksstarkes Logo, das zeigt: Alle Menschen verdienen Respekt - unabhängig von Herkunft, Kultur, Religion, Hautfarbe, Geschlecht, Orientierung, Identität oder anderer innerer wie äußerer Zuschreibungen.
„Nicht nur wir wollen Respekt und Anerkennung erfahren für unsere Arbeit und unser Engagement, sondern auch andere Organisationen und Menschen in unserem Gemeinwesen“, erklärt Brauer. Der Aufkleber ist daher so gestaltet, dass sich viele Organisationen sowie gesellschaftliche Gruppen wiederfinden können. Und tatsächlich, die Idee kommt gut an. Die städtischen Betriebe DBM, MEG und die Stadtwerke Marburg zum Beispiel sagen ihre Beteiligung an der Kampagne zu. So wird das Logo künftig nicht nur auf Feuerwehreinsatzfahrzeugen, sondern auch auf Müllfahrzeugen und Stadtbussen zu sehen sein. Auch das Ordnungsamt sowie der Ausländerbeirat und der Gesamtpersonalrat der Stadt Marburg sind dabei. Unterstützt wird „Marburg zeigt Respekt“ durch Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies sowie Bürgermeister und Brandschutzdezernent Wieland Stötzel, der die Kampagne vorstellte.
Dass sich das Logo zu einem Symbol für ein respektvolles Miteinander entwickelt, das hofft Carmen Werner, Leiterin der Marburger Feuerwehr. Sie dankt Andreas Brauer für seine Initiative und freut sich, den Aufkleber schon bald auf vielen Autos in Marburg zu sehen. Er soll als Erinnerung dienen, das eigene Verhalten zu reflektieren und wertschätzend und achtsam zu handeln.
„Früher war ein respektvoller Umgang miteinander eine Selbstverständlichkeit“, erzählt Marc Prause, Sprecher der ehrenamtlichen Kräfte der Feuerwehr Marburg. Gerade gegenüber Personen, die Hilfe leisten, sei man aufmerksam gewesen. Doch mit der zunehmenden Anonymität der Großstadt haben sich die Werte in der Gesellschaft verschoben. So sei es einerseits traurig, dass so eine Kampagne nötig sei, andererseits freue sich Prause aber auch, dass „Marburg zeigt Respekt“ bereits in so kurzer Zeit so viel Zuspruch erfahren habe. „Besonders gelungen finde ich an der Kampagne, dass sie nicht nur Berufsgruppen, sondern die komplette Gesellschaft anspricht“, sagt der Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr Marburg. Damit komme die Botschaft hoffentlich bei jedem Bürger an.
Text und Bilder: Feuerwehr Marburg - Viktoria Fischer
Bericht Oberhesiische Presse vom 07.08.2020 - Marburg zeigt Respekt
Bereits im Januar/Februar 2020 ging die Kampagne “Keine Gewalt gegen Retter“ deutschlandweit durch die Social-Media-Kanäle wie Facebook und Instagram. Auch wir die Freiwillige Feuerwehr Marburg-Cappel beteiligte sich am 08. Februar 2020 mit einem Foto an dieser Kampagne.
> KEINE GEWALT GEGEN RETTER <
Reportage der Oberhessischen Presse vom 16. Januar 2020 zum Thema "Keine Gewalt gegen Retter“ im Landkreis Marburg-Biedenkopf.
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