Baustellentagebuch

In der hessischen Legislaturperiode 2013-2018 zwischen der CDU und Grüne wurde im Koalitionsvertrag (S. 50/51) am 23. Dezember 2013 festgeschrieben:

"Um außerdem die Qualität der Ausbildung noch weiter zu steigern, werden wir im mittelhessischen Raum ein Jugendfeuerwehrausbildungszentrum neu errichten."

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Es löste ein großes Entsetzen bei allen Betroffenen in unserem Landkreis Marburg-Biedenkopf aus, als wir erfuhren, dass sich einige Städte um das neue Jugendfeuerwehrausbildungszentrum beworben hatten und man in Erwägung zog den Standort Marburg-Cappel zu verlassen. Die Feuerwehr Marburg und der Landkreis Marburg-Biedenkopf sowie alle führenden Politiker unseres Landkreises zogen an einem Strang und sendeten klare Signale nach Wiesbaden, um zu zeigen, dass wir uns dies nach 40 Jahren Jugendfeuerwehrausbildungszentrum in Marburg nicht so einfach gefallen lassen. 

 

Am 05. April 2014 kam die erlösende Nachricht im Rahmen einer Versammlung des Landesfeuerwehrverbandes Hessen vom hessischen Innenminister Peter Beuth:

"Nach reiflicher Überlegung und Abwägung der Vor- und Nachteile einer möglichen Verlagerung des Jugendfeuerwehrausbildungszentrums habe ich entschieden, den Standort Marburg-Cappel beizubehalten und dort einen Neubau zu errichten. Dieses Vorhaben wollen wir gemeinsam mit der Stadt Marburg umsetzen." 

Baufläche

Dies hat natürlich Auswirkungen auf die im Jahre 1971 erbaute Feuerwache Marburg-Cappel. Auch unsere Feuerwache ist in die Jahre gekommen und hätte saniert werden müssen. Im Zuge des Neubaus des Jugendfeuerwehrausbildungszentrums bekommen nun auch wir eine komplett neue Feuerwache. Auf der vorhandenen ca. 6.800 m² Fläche entsteht das neue Jugendfeuerwehrausbildungszentrum, die neue Feuerwache der Feuerwehr Marburg-Cappel und ein Feuerwehrausbildungszentrum der Feuerwehr Marburg für alle Stadtteilfeuerwehren.

Zuerst war es geplant alle Gebäudeteile auf einmal abzureißen und an gleicher Stelle (Bild Baufläche alt) neu zu bauen. Dies hätte bedeutet, dass die Feuerwehr Marburg-Cappel für den Zeitraum des Neubaus in eine Interimswache umziehen muss und das Jugendfeuerwehrausbildungszentrum seine Lehrgänge nach Kassel an die HLFS verlegt.

Das Land Hessen hatte jedoch beschlossen am 22. Juni 2017 das neue Jugendfeuerwehrausbildungszentrum nicht am bisherigen Standort neu zu bauen. Es wurden die Holzhäuser des ehemaligen Flüchtlingserstaufnahmelagers genutzt, die auf dem Gelände des früheren Sportplatzes (Bild Baufläche neu) errichtet worden waren.

Die Stadt Marburg hatte ebenfalls beschlossen den Neubau der Feuerwache Marburg-Cappel auf dem gleichen Gelände neben das JFAZ zu bauen.

Baufläche alt

Baufläche neu

Visualisierung Neubau

Google Maps

Chronik

Wie alles mit unserem Neubau begann haben wir in den folgenden Beiträgen chronologisch aufgeführt.

2023

Baustellentagebuch 2023

 

Januar 2023

Nachdem der Neubau winterfest gemacht wurde hat er den ersten richtigen Kälteeinbruch dank der Baustellenheizung gut überstanden. Die Vorbereitungen für nächsten anstehen Innenarbeiten vom Trockenbauer laufen nun an.

Übersicht Baustelle

 

 

Offene Ausschreibungen

Weitere Ausschreibungen für den Neubau wurden veröffentlicht, bzw. sind noch offen. Wir haben keinen Einfluss auf die Vergabe der Ausschreibungen! Doch begrüßen wir es sehr, wenn heimische Firmen ein Angebot für die Umsetzung der ausgeschriebenen Arbeiten für unseren Neubau abgeben.

Die anstehenden Arbeiten sind auf der Homepage der HAD (Hessischen Ausschreibungsdatenbank) aufgeführt.

HAD Ref 373/2211 bis 373/2213, 373/2221, 373/2224 bis 373/2227, 373/2245, 373/2252, 373/2253, 373/2296, 373/2297, 373/2401, 373/2405, 373/2485, 373/2496

Zu den Arbeiten gehören unteranderem: Geothermische Anlagen, Bodenbelagsarbeiten, Außenanlagen (Verkehrs- und Wegeflächen, Grünanlagen), Erschließungsarbeiten (Herstellen Leitungstrasse, Tiefbau- und Asphaltarbeiten), Photovoltaikanlage, Gehörlosenschleife (Induktive Höranlagen), Brandmeldeanlage, Blitzschutzanlagen, Starkstromanlagen, Wärmeerzeugung, Raumlufttechnik, Sanitärarbeiten, Gebäudeautomation, Aufzugsanlage.
 
Ansicht Vogelperspektive Neubau
 


30. Januar 2023

Es kam zu einem Treffen mit der Leitung der Feuerwehr, Christoph Felgenhauer vom Fachdienst Brandschutz als zukünftigen Gebäudeverantwortlichen des Neubaus, Dirk Bamberger als Vertreter vom Blasorchester, unserer Wehrführung sowie mit dem Sprecher unserer Arbeitsgruppe “Neubau Feuerwache“.

Andraes Brauer stellte uns hierbei die Möglichkeiten vor die Bedarfsangaben vom Blasorchester mit in die Räumlichkeiten vom Ausbildung- & Trainingszentrum zu integrieren. Kompromisse für alle drei Parteien mussten gefunden werden, indem jeder ein wenig Platz abgibt. Die Vorschläge umfassten, dass das Blasorchester einen Raum im Ausbildungszentrum der als Lehrsaal vorgesehen ist parallel als Probenraum nutzen kann. Des Weiteren wird es Möglichkeiten geben die Instrumente, Uniformen sowie Unterlagen unterzubringen. Auch der Anhänger vom Blasorchester soll auf dem Gelände einen Abstellplatz finden.

Nach ein paar Optimierungen der Kompromissvorschläge waren wir als Cappeler Feuerwehr uns sehr schnell einig. Um den benötigten Platzbedarf vom Blasorchester umsetzten zu können, gaben auch wir ein wenig Platz unserer Räumlichkeiten im Neubau ab, bzw. wollen ihn gemeinsam nutzen. Das Blasorchester hingegen hätte gerne so viel Platz, um die Instrumente dauerhaft aufgestellt zu lassen, was bei einer gemeinsamen Nutzung des Lehrsaals jedoch schwierig ist.

Es war ein konstruktives Treffen und es wurden für alle Beteiligten einige Kompromisslösungenn gefunden! Die Cappeler Feuerwehr sowie das Blasorchester sollten nochmal über an diesem Abend beschlossenen Änderungen nachdenken und eine zeitnahe Rückmeldung geben. Im Anschluss sollen die in der Besprechung gemeinsam beschlossenen Änderungen durch die Architekten in die Baupläne eingefügt werden. Der Trockenbauer der auf der Baustelle bereits mit seiner Arbeit anfangen hat werden dann die geänderten Baupläne zur Verfügung gestellt, damit die Neuerungen mitberücksichtigen werden können.

Wir freuen uns sehr über das Blasorchester der Feuerwehr Marburg als unseren neuen Mitbewohner sowie auf eine gute Zusammenarbeit!

konstruktives Treffen

 

 

03. Februar 2023

Sie haben eine neue Nachricht meldete sich unser E-Mail-Postfach. Doch mit einer nicht so schönen Nachricht, denn Andreas Brauer vom Fachdienst Brandschutz teilte uns mit, dass das Blasorchester aufgrund der beengten Platzverhältnisse nicht in den Neubau miteinziehen möchte.

Des Weiteren sind auch die Arbeiten vom Trockenbauer zu weit vorangeschritten. Bedauerlicherweise waren die Profile der Wände bereits auf die Angaben der bisherigen Baupläne montiert, was zu einem Mehraufwand führen würde diese wieder abzureißen und neu zu montieren.

In einem Gespräch mit Dirk Bamberger vom Blasorchester Marburg erfuhren wir, dass man zwar sehr dankbar sei, auf unsere Zugeständnisse Platz an das Blasorchester abzugeben und man hätte sich auch eine gemeinsame Nutzung des Neubaus sehr gut vorstellen können. Hauptgrund für die Absage ist jedoch, dass die Musikinstrumente immer wieder abgebaut werden müssten, da der Proberaum ja gleichzeitig als Lehrsaal des Ausbildungszentrums der Feuerwehr Marburg ist. Man wollte nicht von einem Provisorium ins nächste umzuziehen und auch nicht zu viele Kompromisse eingehen.

Wir bedauern zutiefst, dass das Blasorchester nicht in den Neubau miteinziehen wird, und hoffen das sie ein neues Zuhause mit mehr Platz finden werden.

 

 

06. April 2023

Wir bekamen einen Bemusterungskatalog des Architektenbüros Schmidt & Strack zugesendet, mit der Bitte diesen zu prüfen und eine Rückmeldung zu geben. Daraufhin beriefen wir kurzfristig unsere Arbeitsgruppe "Neubau Feuerwache" zu einem Treffen vor unserem regulären Ausbildungsdienst zusammen, um diesem Wunsch zügig nachzukommen.

In dem umfangreichen Bemusterungskatalogs sind die Ausführungen von Wandverkleidungen, Ausführungen von Decken & Fußboden sowie deren Farbgestaltung und Materialien beschrieben. Auch das geplante Mobiliar und deren Ausführungen sowie Farbengestaltung wurde vorgestellt. Des Weiteren ist die Vegetation von Bäumen, Büschen und Fassadenbepflanzungen aufgeführt.

Wir prüften Seite um Seite des Bemusterungskatalogs gründlich, notierten unsere Änderungswünsche und machten Gegenvorschläge, welche wir den Architekten zur weiteren Bearbeitung zurücksendeten.

 

 

12. Mai 2023

Von außen geht der Fortschritt der Bauarbeiten für Laien augenscheinlich langsamer voran. Anhand der vielen Baufirmen, die mit ihren Fahrzeugen auf dem Baugelände sind, ist jedoch zu erahnen, dass es nun mit dem Innenausbau gut vorangeht.

Augenscheinlich geht für Passanten, die an der Baustelle vorbeilaufen der Fortschritt der Bauarbeiten nur langsam voran. Doch anhand der vielen Baufirmen, die mit ihren Fahrzeugen auf dem Baugelände sind, kann man erahnen, dass es nun mit dem Innenausbau gut vorangeht.
Wir wurden zu einem Besuch der Baustelle eingeladen, wobei sich unserer Arbeitsgruppe "Neubau Feuerwache" nun selbst vom Fortschritt überzeugen konnte. Bei einem Treffen nahmen das Hochbauamt Marburg (Hr. Schmidt & Hr. Hormel), Fachdienst Brandschutz (Fr. Werner & Hr. Brauer), Architektenbüro Schmidt & Strack (Hr. Rose) und eine Abordnung unsere Arbeitsgruppe teil.

Wir trafen uns zuerst im Baucontainer besprachen noch offenen Fragen anhand der Baupläne, bekamen das Farbkonzept des Neubaus erklärt und konnten uns die dazugehörigen Farbmuster anschauen. Bei der Farbe für den Bodenbelang in unseren Räumlichkeiten gab noch diskussionsbedarf. Mit einem grün marmorierten Bodenbelag hatten wir zuerst große Bedenken. Wir konnten uns jedoch darauf verständigen, dass wir ein größeres Farbmuster erhalten, um uns die Farbe besser vorstellen zu können und bekommen auch nochmal eine Alternative vorgestellt.

Nach der 1 ½-stündigen Besprechung konnten wir zum eigentlichen Anliegen der Besichtigung übergehen. Hierbei bekamen wir alle Räumlichkeiten mit ihrem Fortschritt erklärt. Auch hierfür nahmen wir uns 1 Stunde Zeit, um alles genau zu erkunden, Fragen zu stellen und kleine Verbesserungsvorschläge für die Inneneinrichtung zu unterbreiten. Da es bei unseren Kameraden/-innen immer mehr Nachwuchs gibt schlugen wir vor in dem Behinderten-WC einen klappbaren Wickeltisch zu montieren. Dies traf bei den Architekten auf Zustimmung und soll mitberücksichtigt werden. Des Weiteren schlugen wir den Platz vor unter der Treppe nicht offen zu lassen, sondern z. B. mit einem Schubladensystem zu nutzen. Der Ideenansatz ist gut, aber hierrüber möchte man erst nach der Fertigstellung des Neubaus entscheiden.

 

Was hat sich in der Zwischenzeit verändert?

Nachdem die Dämmung der Außenfassade abgeschlossen ist, hat man begonnen den Amierungsputz aufzutragen. In der Fahrzeughalle wurde die Abgasanlage installiert. Hierzu werden, später wenn die Fahrzeughalle in Betrieb ist, die Abgasschläuche an den Auspuff von den Feuerwehrfahrzeugen angeschlossen. Wenn das Feuerwehrfahrzeug aus der Fahrzeughalle fährt, löst sich automatisch am Hallentor der Abgasschlauch. Somit werden keine schädlichen Abgase in die Fahrzeughalle geblasen, in der sich noch weitere Einsatzkräfte befinden. Im Technikraum wurde die Klimaanlage aufgestellt und die Lüftungskanäle im Obergeschoss fertig verlegt.


Wie geht’s weiter?

Die Baufirmen sind noch mit verschiedenen Arbeiten beschäftigt. So müssen z. B. weiter die Wände verputz, Elektroleitungen verlegt, sanitäre Anlagen installiert und Fußböden mit Estrich ausgegossen werden. Dies ist natürlich nur eine kleine Aufzählung der anstehen Arbeiten, es ist also noch viel zu tun. Nach Auskunft vom Hochbauamt liegen wir bisher im Zeitplan und können Ende Oktober in unseren Neubau einziehen. Voraussetzung ist natürlich, dass alle Gewerke weiterhin nach Zeitplan abgeschlossen werden können und es nicht zu Lieferschwierigkeiten kommt.

Eine nächste Besichtigung in dieser Größe soll erfolgen, wenn ein weiterer größerer Fortschritt zu sehen ist. Ein Zeitpunkt ist vorgesehen, wenn im Obergeschoss der Estrich vom Fußböden fertig und begehbar ist. 

Besprechung Bemusterungskatalog   Erklärung Farbkonzept

 

Farbmuster - Feuerwehr Marburg-Cappel (grün) & Feuerwehr Marburg Ausbildungszentrum (orange)   Verputzung Außenwände

 

Erklärung Verhalten auf der Baustelle   Fahrzeughalle mit Abgasschläuchen

 

Technikraum - Klimaanlage   Lehrsaal

 

 

01. Juni 2023

Unsere Arbeitsgruppe beschäftigte sich mal wieder intensiv mit dem Neubau. 

Da die Umkleiden in der neuen Feuerwache räumlich getrennt von der Fahrzeughalle sind sieht man nicht mehr, ob sich noch jemand in der Umkleide befindet und mit zum Einsatz rausfahren kann. Da im Neubau das verlegen der Elektroleitungen abgeschlossen ist und die Wände nun verschlossen werden musste schnell eine Lösung her, wenn wir unser Anliegen noch umgesetzt werden soll. So machten wir uns Gedanken und hatten auch innerhalb kürzester Zeit eine passende Idee. Wir erarbeiteten für die Umsetzung ein genaue Planung mit Materialliste. 

Solange sich jemand in den Umkleiden befindet wird dies von Präsenzmelder in den Umkleiden detektiert. Das Signal wird an zwei Rundumleuchten in der Fahrzeughalle weitergeleitet. Somit sieht ist erkenntlich, dass sich noch Kameraden/-innen in den Umkleiden befinden und man noch einen Augenblick wartet, sofern noch freie Plätze in den Feuerwehrfahrzeugen vorhanden sind. 

Es findet bei dieser Lösung des Problems keine Überwachung der Umkleiden durch Kameras statt!

Unser Anliegen wurde mit dem Hochbauamt besporchen und traf auf Zustimmung. Die erstelleten Unterlagen wurden an die Architekten und Fachplaner betreffs Prüfung auf Machbarkeit weitergeleitet.   

Umkleidenüberwachung durch Präsenzmelder

 

 

23. Juni 2023

Der Innenausbau schreitet so weit voran, dass unsere Arbeitsgruppe zu einen weiteren Baustellenbegehung eingeladen wurde. Anwesend waren diesmal Hochbauamt Marburg (Hr. Schmidt), Fachdienst Brandschutz (Fr. Werner) und eine Abordnung unsere Arbeitsgruppe teil.

Beim letzten Mal waren wir uns mit der Farbgebung des grünen Fußbodenbelags noch nicht einig. Hierfür wurden größere Farbmuster bestellt, um einen besseren Eindruck zu bekommen. Auch wurde nochmal ein blauer Fußbodenbelag als Alternative vorgestellt. Vor unserem Treffen bekamen wir die beiden Farbmuster zur Verfügung gestellt und bezogen unsere gesamte Einsatzabteilung in die Entscheidung mit ein. So wurde beim Ausbildungsdienst die Farben begutachtet und alle konnten in einer Umfrage sich für eine Farbe entscheiden. Das Ergebnis der Abstimmung war sehr eindeutig. So stimmten 1/3 für den grünen und 2/3 für den blauen Fußbodenbelag. Wir haben uns mit der Festlegung der Farbauswahl sehr intensiv beschäftigt und die Entscheidung nicht nur anhand der Abstimmung getroffen. So haben wir die Vor- und Nachteile der zur Auswahl stehenden Farben miteinander verglichen, abgewogen und mit Carmen Werner intensiv besprochen. Hierbei haben wir nicht nur die Farbe an sich betrachtet, sondern auch die Farbwirkung bei großer Fläche bedacht, das Zusammenspiel mit den anderen verwendeten Farben betrachtet und die Schmutzempfindlichkeit berücksichtigt. Des Weiteren sollen die verwendeten Farben auch in weiteren Feuerwehrneubauten verwendet werden. Schlussendlich also eine schwere und weitreichende Entscheidung!

Bei der Begehung stellten wir einen paar kleinere Mängel in unserem Bereitschaftsraumes fest. Hierbei fehlten ein paar Verkabelungen und Anschlussmöglichkeiten. Wir vereinbarten eine weitere Baubegehung mit dem verantwortlichen Elektroingenieur, um diesen Mängelbeseitigung zu veranlassen.

Entscheidung Fußbodenfarbe   Besprechung im Bereitschaftsraum

 

Abdichtungsbahn gegen Bodenfeuchtigkeit im Erdgeschoss   Installation Fußbodenheizung

 

Oberputz aufgetragen   links Oberputz (weiß) / rechts Amierungsputz (grau)

 

Was hat sich in der Zwischenzeit verändert?

Nachdem im Obergeschoss der Estrichboden fertig ist laufen im Erdgeschoss die Vorbereitungen. Hierfür wurden als Schutz gegen Bodenfeuchtigkeit Abdichtungsbahnen verlegt und darauf die Fußbodenheizung. Somit kann als nächstes der Estrichboden im Erdgeschoss verlegt werden.

An der Außenfassade sieht man Fassadenwände mit unterschiedlichem Putz. Der gräuliche Putz ist der Armierungsputz und ist auf der Dämmung aufgetragen. Der hellere Putz ist ein Oberputz der auf dem Armierungsputz aufgetragen ist und zu einem späteren Zeitpunkt noch seine Farbe erhält.

 

Wie geht’s weiter?

Der Estrich wird im Erdgeschoss verlegt und im Anschluss sollen alle Estichfußböden genug Zeit bekommen richtig durchzutrocknen.

Bisher hatten nur die Mitglieder der Arbeitsgruppe in kleiner Abordnung die Möglichkeit die Baustelle zu besuchen. In größerer Gruppe die Baustelle zu besuchen war bisher nicht möglich, da es bisher zu viele Gefahrenquellen gab und es den Arbeitsablauf der Bauarbeiten gestört hätte. Wir vereinbarten daher nun für den 28. Juli 2023 einen Besichtigungstermin für alle Kameraden/-innen unsere Feuerwehr.

 

 

28. Juni 2023

Wir bekamen die Rückmeldung, dass unser Vorschlag vom 01. Juli 2023 der gewünschten „Umkleidenüberwachung“ geprüft und genehmigt wurde. Die Planungen für die Umsetzung laufen und die Ausführung ist mit den Fachfirmen abgestimmt. Die noch zu klärenden Punkte wurden bei einer Baubegehung mit dem Fachplaner Herr Waldemar Deuchert von EWT Ingenieure GmbH und von Tobias Büttner unsere Arbeitsgruppe geklärt. Hierbei wurde die Örtlichkeit für die Rundumleuchten und Schlüsselschalter festgelegt. 

Des Weiteren wurde gemeinsam mit den Monteuren der ausführenden Elektrofirma SPIE Deutschland & Zentraleuropa GmbH die Stromanschlüsse für die Feuerwehrfahrzeuge in der Fahrzeughalle besprochen und festgelegt.

Die Mängelbeseitigung im Bereitschaftsraum wurde ebenfalls mit dem Fachplaner und der ausführenden Elektrikerfirma besprochen und dokumentiert. Hierbei erklärte unser Kamerad Jörg Scheidemann ausführlich welche Verkabelungen noch fehlen. Die Elektrofirma wird nun Leerrohre installieren, in denen dann die gewünschten Kabel verlegt werden können. Hierzu wurde ein weitere Baubegehung mit dem verantwortlichen Medientechniker vereinbart, der dann die eigentliche Verkabelung vornimmt.

 

 

05. Juli 2023

Es war eine weitere Baubegehung vereinbart, zu der es aufgrund einer Terminüberschneidung aber nicht kam und wir davon keine Kenntnis hatten. So standen unsere Kameraden Tobias und Jan-Lennart Büttner mit der Elektrofirma allein auf der Baustelle. Nach ein paar Telefonaten konnten wir das Kommunikationsproblem schnell klären und den Termin um eine Woche verschieben.

Wir nutzten aber die Möglichkeit uns den Fortschritt auf der Baustelle anzuschauen. So hatten die Elektriker inzwischen die noch fehlenden Leerrohre verlegt und somit die Vorbereitungen für den Medientechniker abgeschlossen. Auch im Erdgeschoss mit Aufnahme vom Foyer wurde der Estrich verlegt.

nachträglich verlegte Leerrohre   nachträglich verlegte Leerrohre

 

Verlegung Estrich im Erdgeschoss   Verlegung Estrich im Erdgeschoss

 

 

 

06. Juli 2023

Diesmal fand eine Baubesprechung in einer Onlinesitzung statt, an der das Hochbauamt Marburg (Hr. Schmidt), Fachdienst Brandschutz (Hr. Brauer), Planungsbüro Becker (Hr. Becker), sowie unserer Arbeitsgruppe Jörg Scheidemann und Tobias Büttner teilnahmen.

Im Vordergrund der Besprechung stand der Bereitschaftsraum, welchen wir auch "Florianstube" nennen. Der Name leitet sich vom Schutzpatron der Feuerwehr dem "Heiligen Sankt Florian" ab. Diese Räumlichkeit ist ein Aufenthaltsraum mit integrierter Küche, der an die Terrasse angrenzt. Der Bereitschaftsraum bildet das Herzstück unseres Neubaus und dient nach dem Ausbildungsdienst und Einsätzen der Kameradschaftspflege, sowie bei Veranstaltung zur Versorgung für das leibliche Wohl. Daher legen wir auf die Gestaltung dieses Raumes besonderen Wert!

Schon zu Beginn der Planungen des Neubaus baten wir darum, uns selbst um die Gestaltung des Raumes zu kümmern, wobei dem Wusch gerne zustimmte wurde. Als einer der ersten Beschlüsse legte unsere Arbeitsgruppe fest, dass der Bereitschaftsraum mit der Küche zu einem Raum zusammengelegt wird, um mehr Platz zu gewinnen, Abläufe zu optimieren und vor allem mehr Gemütlichkeit zu erhalten.

Die Innenausbauplanung des Raumes wurde hierbei zum größten Teil von unserem Kameraden Jörg Scheidemann entworfen und geplant, womit er sich in diesem Neubau besonders verewigt hat. Hierbei brachte er all sein Fachwissen mit ein erstellte die Pläne mit einem Hang zu Detailverliebtheit. So erstellte Jörg einen Elektroinstallationsplan, Möblierungsplan, 3D Ansicht zur Visualisierung, holte mehrere Angebote ein und stellte allen Verantwortlichen die Unterlagen zur weiteren Bearbeitung zur Verfügung. Die Arbeitsgruppe war in dieser Planung vorwiegend beratend tätig, wurde aber in wichtige Entscheidungen stets mit eingebunden und informiert. Die Ausarbeitung wurde dann an das Planungsbüro Becker weitergeleitet, die diese dann auf Machbarkeit geprüft und optimiert hat.

Des Weiteren tauschten wir Informationen und Wünsche über die Kühlzelle in unserem Lager aus. Jetzt fragt man sich vielleicht wozu benötigt eine Feuerwehr eine Kühlzelle. In dieser werden nicht nur die Getränke für Veranstaltungen, sondern auch für Einsätze und den Katastrophenschutzzug der Feuerwehr Marburg vorgehalten. Da kommen einige Getränke zusammen, die in keinem Kühlschrank Platz finden würden.

Dieses Onlinesitzung diente zur Feinabstimmung der bisherigen Planungen. In einer Visualisierung stellte uns Hr. Becker unseren Bereitschaftsraum in seinem aktuellen Stand vor, bevor die anstehenden Arbeiten ausgeschrieben werden. Noch offene Fragen konnten schnell geklärt und kleine Änderungswünsche von uns erörtert werden.

Ein großer Dank gilt an dieser Stelle unserem Kameraden Jörg Scheidemann und Herr Becker vom Planungsbüro Becker für die gute Zusammenarbeit und Optimierung unsere Planungen der "Florianstube". Wir freuen uns schon jetzt auf die Einweihung der "Florianstube" sowie einen Umtrunk mit allen die an diesem Projekt beteiligt waren!

Visualisierung Bereitschaftsraum

 

 

12. Juli 2023

Nachdem es letzte Woche nicht dazu kam, trafen wir uns nun zu einer weiteren Baubegehung.

Hierbei kamen EWT Ingenieure GmbH (Hr. Deuchert), Medientechniker Zörb Acustic GmbH (Hr. Peter), Monteure der Elektrofirma Spie sowie Björn Weise, Tobias und Jan-Lennart Büttner unserer Arbeitsgruppe zusammen.

Bei der Baubegehungen vor zwei Wochen wurde festgestellt, dass Verkabelungen für die Medientechnik noch fehlen und noch nachträglich verlegt werden müssen. Nachdem von den Elektrikern die fehlenden Lehrrohre legt wurden soll nun die weiteren Arbeiten festgelegt werden. So besprachen wir mit dem Medientechniker welche Verbindungen noch hergestellt werden müssen und wie die Ausführung am sinnvollsten erfolgen soll.

 

 

Juli 2023

Nachdem der Estrichfußboden nun richtig durchtrocknen muss, ist ein weiterer Fortschritt auf dem Dach des Neubaus zu erkennen. Hier laufen die Vorbereitungen für die Installation der Solaranlage.

Installation Solaranlage   Installation Solaranlage

 

Vogelperspektive Neubau Juli 2023

 

 

24. Juli 2023

Mit dem Beginn der Planung des Neubaus der Cappeler Feuerwehr haben wir darauf hingewiesen bei unseren Parkplätzen des Neubaus zwei E-Ladesäulen mit einzuplanen. Aus Kostengründen konnte man sich aber nur auf das Verlegen von Leerrohren für die nachträgliche Installation einigen. Auch nach mehrfachen Anfragen bei den Verantwortlichen, ob ein aufstellen von E-Ladesäulen doch noch möglich ist wurden immer wieder abgelehnt.

Desto mehr waren wir sehr positiv überrascht, dass wir vom Fachplaner für die Elektrik die Information erhielten, dass zwei E-Ladesäulen eingeplant sind. Hierbei soll eine E-Ladesäule auf dem Parkplatz für die Einsatzkräfte (Alarmparkplatz) und eine weitere E-Ladesäule auf dem Besucherparkplatz aufgestellt werden.

Na, geht doch! Schön, dass man sich doch noch umentschieden hat und somit die E-Mobilität ein wenig voranbringt.

Noch bevor uns diese Information erreichte, baten wir den Cappeler Ortsbeirat sich an der nächsten Ortsbeiratssitzung am 07.09.2023 mit dem Thema E-Mobilität zu beschäftigen und zwei E-Ladesäulen öffentlichen Bereich, neben unserem Neubau zu errichten.

Wir freuen uns die E-Mobilität zu unterstützen und das Laden der E-Fahrzeuge unseren Feuerwehrangehörigen, Besuchern und vorallem jedem Mitbürger/-in bei uns zu ermöglichen. 

 

 

28. Juli 2023

Die Mitglieder unserer Arbeitsgruppe hatten schon öfters die Möglichkeit ihm Rahmen einer Baubesprechung den Fortschritt der Bauarbeiten vom Neubau von innen zu begutachten.

Doch nun ist es endlich soweit, die Bauarbeiten sind so weit vorangeschritten, dass auch eine größere Besuchergruppe die Baustelle gefahrlos betreten kann. Beim letzten Besuch standen gerade mal die Außenmauern und die einzelnen Räumlichkeiten waren nur schwer zu erahnen. So war es jetzt ein Wunsch, den Baufortschritt im Neubau den Mitgliedern der Einsatzabteilung sowie der Ehren- & Altersabteilung der Cappeler Feuerwehr mal von innen zu zeigen.

Begleitet wurden wir bei dieser Baubegehung von Hr. Schmidt vom Hochbauamt Marburg und Andres Brauer vom Fachdienst Brandschutz Marburg die für Fachfragen gerne zur Verfügung standen. Wir wurden durch alle Räumlichkeiten des Neubaus geführt. Wir danken für die Ermöglichung dieser Baubegehung in einer so großen Gruppe.

Für alle die die Räumlichkeiten bisher noch nicht gesehen hatten staunten über unser neues Feuerwehrgerätehaus und freuen sich auf den Umzug, auch wenn dies eine große Umgewöhnung werden wird.

An der Außenfasade waren Farbmuster angebracht, um sich vorstellen zu können wir die Farben an der Fasade wirken.

  Begehung

 

Farbmuster

 

 

07. September 2023

Wir als Feuerwehr Marburg-Cappel reichten beim Cappeler Ortsbeirat zwei Anliegen ein, um baten sich bei der Ortsbeiratssitzung mit den Themen zu beschäftigen und die entsprechende Anträge bei den zuständigen Stellen zu beantragen.

In Marburg-Cappel gibt es momentan keine öffentlich zugängliche E-Ladesäulen, die sich außerhalb eines privaten Grundstücks befinden und die jederzeit zugänglich sind, um sein Fahrzeug aufzuladen. Dies möchten wir gerne ändern, die E-Mobilität ein wenig voranbringen und neben dem Neubau der Cappeler Feuerwehr (siehe Grafik) zwei neue öffentliche E-Ladesäulen errichten zu lassen.

Noch vor dem Baubeginn äußerten wir den Wunsch den kleinen Teil vom Linzigsweg (siehe Grafik) der den Neubau der Feuerwehr Marburg-Cappel und Hessischen Landesfeuerwehrschule andient in „Floriansweg“ umzubenennen. Da der „Heilige Florian“ der Schutzpatron der Feuerwehr ist und beide Gebäude einen Feuerwehrbezug haben liegt es nahe den Straßennamen zu ändern. Dieser Vorschlag traf schon vor Jahren bis zum Marburger Oberbürgermeister, der auch unser Brandschutzdezernent ist auf Zustimmung. Uns wurde damals mitgeteilt, dass man sich mit der Straßenumbenennung nochmals befassen wolle, wenn der Neubau fertig ist, da es während der Bauphase aus organisatorischen Gründen nicht umgesetzt werden kann.

Unseren Anträgen wurde vom Ortsbeirat einstimmig zugestimmt und an die zuständigen Marburger Fachabteilungen weitergeleitet.

 

 

Weitere Bilder vom Neubau finden Sie hier im Baustellentagebuch im Tab Bilder!

In der Bildergallerie lassen sich die Bilder durch anklicken auch vergrößert anschauen, was hier im Beitrag leider nicht möglich ist!

Wie geht´s weiter?

Die Arbeitsgruppe "Neue Feuerwache" der Cappeler Feuerwehr steht in engem Kontakt mit ihren zuständigen Ansprechpartnern. Die Baupläne werden immer wieder gemeinschaftlich angepasst und weiterentwickelt. Die aktuellen Termine für unseren Neubau sind in diesem Beitrag im Tab "Termine" aufgeführt!

 

Architekt

 

 

Wir halten Sie hier stets auf dem aktuellen Stand wie es mit der Baustelle weitergeht!

Schubkarre   Baustelle

 

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