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Notruf 112

Europäischer Tag der 112

Die EU hat den 11. Februar zum "Europäischen Tag der 112“ erklärt, um den Bekanntheitsgrad weiter zu verbessern.

Der 11.2 wurde aufgrund der Ziffernfolge ausgewählt um auf die einheitliche Notrufnummer in Europa 112 hinzuweisen.

 

"Die 112 ist eine europaweite einheitliche Notrufnummer, über die in allen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union Feuerwehren, Rettungs- und Hilfsdienste erreicht und alarmiert werden können. Der so genannte Euro-Notruf 112 bietet eine verlässliche Verbindung zu einer Leitstelle und damit schnellstmögliche Hilfe.“

Das sagte Innenminister aus Baden-Württemberg Heribert Rech am Freitag, 28. Januar 2011, in Stuttgart.

 

Unter dieser Kurzwahlnummer sei jederzeit eine Leitstelle zu erreichen, die je nach Notfall Polizei, Feuerwehr oder Rettungsdienst alarmiere. Neben dem Euro-Notruf seien die nationalen Notrufnummer ebenfalls gültig, etwa in Deutschland der Polizei-Notruf 110, betonte Heribert Rech: 

"Diese Polizei-Nummer ist den Bürgern seit Jahrzehnten bekannt und fest im Gedächtnis der Bevölkerung verankert. Das wollen wir auch für die europaweit gültige 112 erreichen, damit es in der Europäischen Union noch einfacher wird, überall schnell Hilfe zu bekommen“.

 

Einer von der EU veröffentlichten Studie zufolge seien 2009 lediglich ein Viertel aller EU-Bürger über die gebührenfreie, europaweit einheitliche Notrufnummer 112 informiert gewesen. In Deutschland hätten damals zwar 75 % der Befragten die Nummer gekannt. Es sei aber nur 18 Prozent bewusst gewesen, dass die 112 europaweit gelte.

Studie

 

Notruf4

Das Verbreitungsgebiet umfasst neben allen 27 EU-Mitgliedstaaten auch die Türkei, Schweiz, Serbien, Island, die Färöer-Inseln, Liechtenstein, Norwegen, Andorra, Monaco und San Marino.

Besonders für Reisende ist dieser große Geltungsbereich ein wichtiger Service, der in Extremsituationen auch Leben retten kann.

Man muss nicht die Telefonnummer des jeweiligen Landes kennen, sondern kann unter der von Zuhause bekannten Nummer Hilfe rufen.

 

Die Notrufe können von jedem Telefon, egal ob Festnetz oder Mobilfunknetz, ohne Vorwahl kostenfrei abgesetzt werden. Bei einer Überlastung der Netze werden Notrufe 112 priorisiert, dass heißt andere Verbindungen eventuell getrennt, um den Notruf absetzen zu können. Außerdem werden zum Teil Informationen zum Standort und der Name des Telefonhalters automatisch an die Leitstelle übermittelt, um eine schnelle Ortung eines potentiellen Unfallopfers zu erleichtern.

Quelle: www.ec.europa.eu

 

 

Alarmierung der Einsatzkräfte

Von allen öffentlichen Münz- und Kartentelefonen ist ein Notruf ohne Geldeinwurf bzw. Telefonkarte möglich. Bei Handys ist es nicht von Bedeutung, ob sich eine gültige Karte im Telefon befindet, Sie werden automatisch und kostenlos mit der Notrufzentrale verbunden. Unter Umständen erreichen Sie nicht die direkt zuständige Notrufleitstelle. Genaue Ortsangaben sind dann besonders wichtig. Geben Sie kurz und deutlich die Art des Schadens, den Ortsteil, die Straße und die Hausnummer des Gebäudes sowie Ihren Namen und die Rufnummer an.

Notruf1  

An den Autobahnen und an manchen Bundesstraßen befinden sich Notrufsäulen. Den Hinweis auf die nächste Meldeeinrichtung geben kleine Pfeile auf den Leitpfosten am Straßenrand. Laufen Sie in die Richtung, in die der Pfeil auf dem Leitpfosten zeigt.

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Bei jedem Notruf der auf der Leitstelle eingeht wird noch während des Gesprächs ein Einsatz für die Rettungskräfte eröffnet. Nach der Abfrage der fünf W-Fragen des Notrufes wird durch den Leistellendisponent dem Einsatz ein Einsatzstichwort zugeordnet. Sind alle benötigten Informationen vorhanden werden die zuständigen Einsatzkräfte über digitale Funkalarmempfänger alarmiert.

Leitstelle Marburg/Biedenkopf   Leitstellendisponent bei der Notrufabfrage

 

Hierbei werden an den Funkalarmempfänger Einsatzort, Einsatzstichwort, Datum/Urzeit der Alarmierung besondere Informationen als Textnachricht übermittelt. Gleichzeitig löst der Funkalarmempfänger einen akustischen und Vibrationsalarm aus. Bei Feuerwehren die aufgrund der geografischen Lage einen schlechten Empfang haben wird noch zusätzlich mit Sirene alarmiert.Funkalarmempfaenger

 

Inhalt des Notrufs

Folgende Informationen (5 W-Fragen) soll der Notruf enthalten:

 

Wo ist der Notfall?

Geben Sie den Notfallort genau an: Ort, Straße, Hausnummer, Stockwerk usw. Bei Unfällen auf der Autobahn sind die Kilometerangabe und die Fahrtrichtung entscheidend.

 

Wie viele Verletzte?

Beschreiben Sie kurz die Notfallsituation. Die Rettungsleitstelle muss erkennen, welche Maßnahmen eingeleitet werden müssen (Rettungshubschrauber, Feuerwehr usw.).

 

Was ist geschehen?

Diese Angabe ist wichtig, um genügend Fahrzeuge und Personal zu alarmieren.

 

Welche Art der Verletzung?

Sind Personen in lebensgefährlichem Zustand? Die Rettungsleitstelle benötigt diese Angabe, um die richtigen Fahrzeuge und das notwendige Personal einzusetzen.

 

Warten auf Rückfragen!

Legen Sie erst auf, wenn das Gespräch von der Leitstelle beendet wurde.

 

 

Notruf im Ausland

Sie möchten im Ausland Urlaub machen oder sind auf Geschäftsreise? Dann machen Sie sich bitte rechtzeitig mit den dortigen Notrufnummern vertraut, denn jede Minute zählt!

Ob Feuer in Finnland oder Unfall in Ungarn: Der Notruf 112 ist in Europa der einheitliche und direkte Draht zu schneller Hilfe. Die Telefonnummer 112 ist mittlerweile in allen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union die Nummer in Notfällen. Auch in sämtlichen Handynetzen verbindet 112 mit der zuständigen Notrufzentrale.

Notruf2

  

 

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112 Notruf richtig absetzen

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